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Michael Freisinger (1740-1760)

Freisinger stammte aus Ötting in der Nähe Ingolstadts. Unter ihm waren Kapläne: Josef Gill seit 1736, Franz Xaver Schmall von Beilngries 1747, Andreas Anton Rormayer von Eichstätt 1750, Johann Bapt. Niedermayer von Eichstätt.
1741 lagen in Windsbach kaiserliche Truppen. Hier ließen sich trauen: S. B. Krüsti, Leutnant im kaiserlichen Regiment von Seckendorf von Seckendorf mit der Wemdinger Maria Susanne Wager. Zeugen waren zwei kaiserliche Soldaten. Im gleichen Monat ließ sich noch der kaiserliche Rekrut Ferdinand Lang aus dem gleichen Regimente trauen.
1752 wurde die an drei Stellen eingefallene Kirchhofmauer bei St. Walburg aufgebaut. Die Anspänner fuhren freiwillig, wer ein Heilinggütlein besaß musste handlangen. Die Reparatur kostete dem Heiling 100 fl.
Die Rechnung des Heilings 1750 enthält nachfolgende Stelle, auf die in späteren Rechnungen immer wieder hingewiesen wird. „Einnahme aus Bauschilling. Wurde hiermit erstmals sothane Rubrik eingeführt und nachrichtlich angemerkt, was waßen man bei der Factorie wegen abgängigen Actis mit ausfindung machen können, von wem der Pfarrhof zu Mitteleschenbach erbaut worden und von wem solcher zu unterhalten sei. Indessen haben aber die jedweiligen alldasigen Hr. Pfarrer den Bauschilling mit 5 fl alljährlich zu nothwendigen Reparaturen verwendet.“
Unter Freisinger wurde der Heilingsitz im November gehalten; er notiert dies im Matrikelbuch und setzte bei: „Ist alles Wachsgeld bezahlt worden, wie auch Herr Pfarrer, Factor etc. kontentiert (=zufriedengestellt).“
Die hl. Walburga wurde bei uns besonders verehrt. Nur einige Beispiele: 1740 ließ Barbara Honickl wegen eines erkrankten Ochsens zwei Messen lesen. Sie hat durch Fürbitte der hl. Walburga Hilfe erhalten.
Am 19. Mai 1741 „verlobten“ sich einige Ortsansässige wegen starker Trockenheit mit einigen Rosenkränzen um Regen; den Tag darauf hatte es heftig und öfter geregnet.
Am 08. 2.1743 „verlobte“ sich der gefährlich erkrankte Hans Caspar Schwarz aus Windsbach ad S. Walburga mit einer hl. Messe. Er wurde bald darauf gesund.
Am 4. April 1743 „verlobte“ Hans Mich. Groll aus Kettersbach sein Pferd wegen eines Augenleidens zu S. Walburg mit einer hl. Messe. Bald darauf wurde das Auge besser.

 

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