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Johann Jakob Volnhals (1669-1674)

V. ist Verfasser des Salbüchleins V, in dem er (1674) zuerst den Modus der Abhaltung der Bittgänge, der Fronleichnamsprozession, ferner protestantische Eingriffe, Pfarrsprengel,

Zehentverhältnisse seiner Zeit etc. aufzeichnete. 1673 hielt er die erste öffentliche Pfingstwallfahrt um die Fluren ab.

Das Luthertum spukte damals noch immer in der Pfarrei. Am 6.8.1672 stand beim Hasselmüller in Gersbach zu Gevatter: ein evangelischer Taufpate aus dem ehemaligen Kloster Heilsbronn.

In den Jahren 1669-74 wurden in das Pfarrmatrikelbuch 70 Taufen, 27 Beerdigungen  und

18 Trauungen eingetragen, die Bevölkerung hatte sich also wieder bedeutend vermehrt. Auch der Ackerbau nahm einen großen Aufschwung; denn ungefähr fünf Schmieden befanden sich derzeit hier. Von den vor dem Dreißigjährigen Kriege hier ansässigen Geschlechtern waren nur noch einige Familien übriggeblieben (z.B. Schwarz, Heckel, Bayer), ein Großteil der neuansässigen Bevölkerung war von weither zugezogen: Leute aus Stopfenheim, Dollnstein, Kalbensteinberg, Arberg, Adelmannsdorf, Utzenmühle, Obereschenbach, Absberg, Heroldsberg bei Nürnberg, Pollenried, Pfarrkirchen, Salzburg, Damschall in Schlesien und Wallis in der Schweiz. Es mengte sich soviel fremdes Blut in das Blut der wenig verbliebenen Familien, daß man heute von einer alteingesessenen Bevölkerung nicht mehr sprechen kann.

Im Jahre 1672 brachte Peter Riedl aus Ungarn ein Muttergottesbild nach hier und vermachte es der Nikolauskirche.

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)