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Andreas Reinhard (1641 - 1650)

Als nach der Zerstörung Mitteleschenbachs sich wieder einige Leute im Orte häuslich niedergelassen hatten, ordnete Generalvikar Georg Motzel am 29.04.1642 an, Pfarrer Reinhard aus Obereschenbach habe die Seelsorge über die wenigen Mitteleschenbach zu übernehmen und wöchentlich einmal an einem Werktage die hl. Messe dort zu lesen. Allerdings war der Eifer der Eschenbacher nicht allzu groß, so daß der Generalvikar Motzel den Spalter Stiftsdekan um Aushilfe angehen musste. Ab 22. Mai 1642 übernahm der Pfarrer von Theilenberg die Seelsorge über Obererlbach. Aus einem Protokoll Motzels geht hervor, daß in Mitteleschenbach nicht ein Morgen Feldung des Pfarrwiddums bebaut sei, weshalb der Ort unmöglich einen Pfarrer erhalten könne. Am 30.8.1647  wurde in Eichstätt beschlossen, die hiesige Pfarrkirche zu reparieren, auch sollte ein Kanoniker aus Spalt jährlich viermal hier, sonst aber der Pfarrer von Eschenbach die Seelsorge ausüben. Am 2. Juli 1648 wurde dem Eschenbacher Pfarrer die Hälfte des Mitteleschenbacher Zehntens zugesprochen, die andere Hälfte erhielt wegen Obererlbachs der Spalter Kanoniker, der die Pfarrei Theilenberg versah. Provisor Weisharr in Theilenberg hatte bereits drei Jahre lang den ganzen Pfarrzehnten propria auctoritate an sich gezogen. Als er ihn wieder herausgeben sollte, weigerte er sich, worüber ein längerer Streit mit dem Eschenbacher Pfarrer entstand.

Am 15.8.1649 erheilt Pfarrer Reinhard die oberhirtliche Vollmacht zur Bination

(= zweimaliges Lesen der Messe an einem Tage durch denselben Priester), damit er sowohl den eigenen als auch den hiesigen Pfarrkindern genügen konnte.

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)