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Gregor Funk (10.03.1770 – 12.03.1788)


Funk stammte aus Wolkertshofen bei Nassenfels. Unter ihm war Jos. Anton Adam hier bischöflicher Oberförster. 1770 erhielt Funk ein großes Lob aus Eichstätt, weil es ihm gelang, einen katholischen Bauernhof aus lutherischen Händen zu retten. In den Pfarrbereich gehörte auch Oberhöhberg. Als Kompetenz für die Trauung eines lutherischen Bauern(Lehenbauer) aus Oberhöhberg erhielt er Funk 1 fl 30 Kr. Strophiolum 36 Kr., oblatio 15 Kr., Zitrone und Strauß 8 Kr., Wein 15 Kr. Lang erhielt 36 Kr., dazu 24 Kr. Und 7 Kr. 2 Pf. Säckelgeld.
Als sich ein Brautpaar als tugendsam gegen sein besseres Wissen verkünden ließ, musste es 5 fl Strafe bezahlen.
Die lutherischen Diemathöfer Bauern wollten ihm die Meß- und Beichtpfennige nicht zahlen, aber er behauptete sein Recht nach den alten Obervanzen (=Gewohnheitsrecht), dass eine Person, so zu Gottes Tisch geht, 1 Kreuzer oder 4 schlechte Pfennige und ein Ei zu verabreichen habe.
Die Obererlbacher forderten, dass der Kaplan bei ihnen auch unter der Woche Messe lesen sollte. Eichstätt wies dies durch Erlass vom 18.5. 1780 zurück. 1775 kam es zum Streit zwischen dem Pfarrer und der Gemeinde, die ersterem bei der Verteilung des Holzes die ihm gebührenden zwei Teile verweigerte. Der Bischöfliche Pfleger in Wernfels entschied zugunsten des Pfarrers. Unter Funk waren Kapläne: Anton Brand bis 1776, dann Marquard Anton Winkler aus Eichstätt ab 16.10.1776, ab 4.7.1781 Lorenz Franz Rotter, seit 5.10.1784 Joh. Lorenz Adler aus Berngau.
Funk kam 1788 nach Großenried. 1818 starb er in Oberschenbach als Kammerer des Kapitels Ornbau.

 

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)