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Franz Xaver Schönberger (1843 – 1848)


Geboren am 11. 9.1808 in Wels in Österreich. Er war mittlerer Größe, etwas korpulent, gesprächig, fromm und eifrig. Ihm lag besonders die Erziehung und Besserung der Jugend am Herzen. Zu diesem Zwecke führte er die Bündnisse ein. Schönberger war auch Dichter. Seine Berichte sind mitunter originell, energisch und manchmal auch komisch. Nach einem Schreiben vom 4.2. 1845 haben ihm Mitteleschenbacher Fenster eingeworfen. Am 19.11.1844 beklagte  er sich in einem Schreiben an das Landgericht Heilsbronn über nächtliche Exzesse, Tanzmusiken, über den lahmen Ortsvorsteher und seine laue Gendarmerie, über Holzfreve, Müßiggänger, Diebe, Nachtschwärmer, Lügenhaftigkeit und Zweizüngigkeit der Mitteleschenbacher. Eine angeblich wunderbare Heilung eines stummen Federputzers aus Dinkelsbühl in Gersbach am 1.6. 1845 scheint Schwindel gewesen zu sein.
Ein Steuerkatasterkommisar äußerte sich bei Vermessungen hier: „ O Mitteleschenbach, wenn Du deine Rechte wüßtest!“ Schönberger wendet sich 1846 wegen dieser Rechte an die Regierung, erhielt aber keinen befriedigenden Bescheid.
Obwohl er ein großer Eiferer für die Sittlichkeit war, gab es hier viele uneheliche Kinder. 1844 waren es 9 uneheliche unter 36 Geburten, 1845 15 unter 35 Geburten, 1847 17 unter 39 Geburten. 1844 war sogar eine Feiertagsschülerin Mutter geworden. Schönberger wurde Pfarrer in Kaldorf, später in Plankstetten, wo er starb.

 

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)