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Balthasar Schmittbauer (1657 – 1668)

Im wohltäterbuch heißt es über ihn: „ Anno 1665 hat der wohlehrwürdige Geistliche, wohlgelehrte Herr M. Johann Balthasar Schmittbauer, Teutschen Ordens Priester, Stadtpfarrer zu Stadteschenbach und Pfarrer derzeit zu Mitteleschenbach, den beiden Heiligen allhier als S. Nicolao und S. Walburgae zu einem ewigen Gedächtnis und sein Seelenheil und Seligkeit zum Besten verschafft fünf Gulden fränkisch.“ Um diese Zeit setzte sich Fürstbischof Marquard II an Stelle der bischöflichen Rentmeisterei ein Hofkammerkollegium ein, welches Renten und Schuldenwesen zu beaufsichtigen hatte. Auch das Gefäll- und Zollwesen wurde geordnet. In Obererlbach wurde an der Abzweigung der Wege Nürnberg und Spalt (heute Forsthaus) auf bischöflichem Fraischgebiet (markgräflicher Fraischstein am Garten des Forsthauses) ein eichstättisches Zollhaus errichtet. Der Kaiser hatte dem Fürstbischof  ein eigenes Privilegium über den Landzoll erteilt. Zwei bedeutende Handelsstraßen führten in der Nähe Mitteleschenbachs vorbei, ohne den Ort zu berühren, nämlich die Straße Nürnberg-Schwabach-Hergersbach-Windsbach-Ismannsdorf-Obereschenbach-Merkendorf-Ornbau und die Straße Nürnberg-Abenberg-Wassermungenau-Obererlbach-Gunzenhausen.

Nachgetragen soll noch werden daß 1653 die Wölfe schrecklich im Lande hausten, weshalb auf bischöflichen Befehl eigene Wolfsjagden veranstaltet werden mussten.

1657 erhielt die Pfarrkirche drei neue Glocken. Christoph Roth in Nördlingen hatte sie gegossen. Das Gesamtgewicht betrug 14 Zentner. Die Kosten von 86 fl 18 ½ Kr. bezahlte das Kastenamt, nachdem bezahlt worden war tranken die Glockengießer im Kastenhaus 8 Maß Wein.

In der gleichen Rechnung heißt es an anderer Stelle: „Dann ihm, dem Stadtschreiber zu Eschenbach, wegen er in das 4. Jahr den Gottesdienst in Mitteleschenbach helfen versehen und niemals nichts empfangen, gegeben ½ Simra Korn“.

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)