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Sr. M. Anatolia (Anna) Lederer

Kaiserslautern, 14.02.1982

Liebe Schwestern,

aus unserem Konvent in Schönenberg-Kübelberg erhielten wir die Nachricht, dass am 13. Februar um 2.15 Uhr unsere liebe Mitschwester

M. Anatolia (Anna) Lederer, OSF

Aus einem arbeitsreichen Leben von Gott abberufen wurde.

Seit Weihnachten fühlte sie sich zunehmend kraftlos, versorgte aber noch die Kranken und führte eine weltliche Krankschwester in ihren Bereich innerhalb der Sozialstation ein. Sie hat buchstäblich mit letzter Kraft ihren Pflegedienst versehen und freute sich darauf, ab Mitte Februar nur noch halbtags eingesetzt zu werden. Gott wollte es anders und Schwester Anatolia sprach das Amen ihres irdischen Lebens mit den Worten „Du weißt, wo Du mich haben willst“. Am 25 Januar musste sie das Krankenhaus in Landstuhl/Pfalz aufsuchen. Nach anfänglicher Hoffnung erkannte sie, dass ihr nicht mehr geholfen werden konnte. Ein Magenkarzinom hatte sich auf alle lebenswichtigen Organe ausgebreitet. Am 12. Februar empfing sie bei vollem Bewusstsein das Sakrament der Krankensalbung. Ihre Mitschwestern und Herr Pfarrer aus Schönenberg-Kübelberg standen ihr in den letzten Stunden ihres Lebens bei und beteten mit ihr und für sie.

Sr. Anatolia wurde am 21.06. 1916 in Mitteleschenbach/Mfr. Kreis Gunzenhausen geboren. Sie wuchs mit 5 Geschwistern auf dem bäuerlichen Anwesen ihrer Eltern auf. In ihrem Heimatdorf besuchte sie bei unseren Schwestern die Volks- und Fortbildungsschule. Nach dem Tod ihrer Mutter musste sie zunächst den Haushalt führen und tüchtig in der Landwirtschaft mithelfen. Schon während dieser Jahre fühlte sie sich zur Nachfolge Jesu in einer Ordensgemeinschaft gerufen. Mit 20 Jahren konnte sie um Aufnahme bei den Dillinger Franziskanerinnen bitten. In Arnstorf erhielt sie die Ausbildung als Krankenschwester. nach dem Noviziat legte sie am 07. August 1940 zeitliche Profeß und am 09. August 1943 Profeß auf Lebenszeit ab.

Von den 42 Ordensjahren wirkte sie 21 Jahre in Hochspeyer und 21 Jahre in Schönenberg-Kübelberg als Krankenschwester. An beiden Orten war Schwester Anatolia eine geschätzte und beliebte Krankenschwester. Der Weg zu den Kranken, der Weg zu Arbeiten im häuslichen Bereich und der Weg zum Gebet, das war ihr Lebensweg. Schwester Anatolia ging ihn bei Wind und Wetter, bei inneren und äußeren Schwierigkeiten, in treuer Beständigkeit. Vielen Kranken hat sie nicht nur ihre körperlichen Leiden gelindert; das Heil der Seele war ihr stets in gleichermaßen ein Anliegen.

Gott möge unsere liebe verstorbene Mitschwester aufnehmen in SEIN Reich der Freude und des Friedens.

In Dankbarkeit wollen wir ihr unser schwesterliches Fürbittgebet schenken. Darum bittet sie

Ihre

Sr. M. Jutta, OSF.

 

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