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Petrus Kitzhorn (1531 – 1544)

Dieser Pfarrer hat das Salbüchlein II, im Jahre 1531 angelegt. Es ist eine Abschrift des Salbüchleins I, enthält den Kapitalienstand der Filialkirche Obererlbach, die Renten der Frühmesse, die hiesige Dorf-, Vieh- und Wismatordnung, ein Verzeichnis der Ingrßgelder (Ingreß = Eingang, Zutritt), dass wohl aus der Zeit 1502 – 1506 stammen wird, weil darin Schwand als eigene Pfarrei erscheint. Das Verzeichnis des Cathedraticum stammt aus der Zeit nach 1477, weil in diesem Jahre Merkendorf eine eigene Pfarrei wird.
Das Kirchenrechnungswesen lag in Händen der von den Bischöfen ernannten Pfleger zu Wernfels und der Kastner zu Spalt, denen Gerichts-, Stadtschreiber und Heiligenfaktoren zur Seite standen. Die Nachprüfung der Kirchenrechnungen geschah meist um Allerheiligen während des sog. Heiligensitzes im Wirtshaus Nr. 1 durch die bischöflichen Beamten im Beisein der Heiligenpfleger. Die Namen der Heiligenpfleger, Pfleger und Kastner sind auf den Seiten 36/37 des Anhanges zusammengestellt, soweit sie hier tätig waren.
In die Amtszeit Pfarrer Kitzhorns fällt die Huldigung der Stadt Spalt am 24. Februar 1536. Es herrschten dort unwürdige Zustände. Am 22.04.1537 starb in Spalt Domdechant Dr. Joh. de Wirsberg absque omni sacramento (ohne das Sakrament empfangen zu haben) weil ihm der Markgraf in Spalt mit Trinken zu arg zugesetzt hatte.
Bei der großen Kirchenvisitation durch Weihbischof Dr. Anton Braun wurde unter anderem Pfarrer Habermüller 3 Tage bei Wasser und Brot in die Gruft gesperrt, weil er cum venerabili sacramento (mit dem Allerheiligsten) zu unfleißig umgegangen war. Am 12. Januar 1541 hielt Fürstbischof Moritz in Spalt eine strenge Kirchenvisitation.

Spendenkonto

Spendenkonto der Pfarrkirchenstiftung Mitteleschenbach:

DE32 7659 1000 0009 5007 40 (VR - Bank)